Ich bewerte das Spiel aufgrund der Probestunde, denn zum Kaufen genügt es bei mir nicht.
PLUS Die Schauplätze sind schön, die Stimmen der Sprecher angenehm, die Animation ganz gut gemacht. Die Wimmelbilder werden zwar zweimal besucht, aber sie sind einfalls- und abwechslungsreich genug, dass mir das gar nichts ausgemacht hat. (Zudem ist beim mehrfachen Besuchen auch das Gedächtnis gefordert, insofern gefällt mir das grundsätzlich sogar.) Die Minigames gefielen mir ebenso, bisher fand ich sie gleichbleibend einfach-mittelleicht und schön gemacht.
MINUS Was mir den Spielspaß etwas verleidet hat, waren die extrem langen Ladezeiten. Nicht nur von einer Szene zur anderen, sondern auch von Kleinansichten innerhalb einer Szene. Das führt dazu, dass man beim Suchen nach interaktiven Stellen immer einige Zeit warten muss, ob sich nicht doch noch was auftut. Ich spiele auf einem Hochleistungslaptop, und sowas ist mir bisher noch bei keinem Bigfish-Game passiert. Daher gehe ich davon aus, dass es nicht an meinem Rechner liegt.
FAZIT Einen Stern Abzug, weil es insgesamt eben doch nur guter Durchschnitt ist und nicht Spitzenklasse. Ein weiterer Stern geht wegen der Ladezeiten ab.
Trotzdem empfehle ich das Spiel, schaut es euch an!
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4/ 5
Nicht wirklich 1000 Türen. Unbedingt ausprobieren!
Das ist nicht 1000 Türen, wie wir es kennen. Wer die Serie liebt, sollte hier unbedingt probespielen! Für mich fühlte es sich an wie ein ganz unabhängiges Spiel. Das ist nicht negativ gemeint, aber der Titel könnte falsche Erwartungen wecken.
GRAPHIK UND SOUNDS Bilder: Sehr professionell gemacht, aber farblich zu wüst für mich. Die Farben sind mir zu grell, ich habe keine Freude daran. Richtig grausig und unprofessionell fand ich die Sprecher, voran die quäkige Stimme der Hauptfigur. Die Musik haut's auch nicht raus.
AUFGABEN Das für das Spiel charakteristische "Entbösen", wie user4711 es nennt, ist einfallslos und schon beim zweiten Mal nur noch langweilige Routine, die sich leider durchs ganze Spiel zieht. Es ist nicht mal eine Geschicklichkeitsübung, weil die Abweich-Toleranz dafür viel zu hoch ist. Der Immersion hilft es auch nicht, ich zumindest sehe keine rechte Verbindung zwischen dem braven Linienziehen nach vorgemalten Punkten und dem Entfluchen. Keine Ahnung, wozu das gut sein soll. Die super-interaktiven Wimmelbilder und auch die Minigames haben mir dagegen gefallen. Die Wimmelbilder sind teilweise kniffliger als die Minigames, alles allerdings im leichten bis mittelschweren Rahmen. Die normalen Abenteueraufgaben sind teilweise etwas kryptisch, aber genau dadurch auch mal etwas herausfordernd. Endlich mal wieder nicht nur Öffnungen, in die irgendein formgleiches Teil passt. So hätte ich es gern öfter!
EXTRAS Die Sammelobjekte (Dämonenfratzen) fand ich teilweise zu schwer zu erkennen. Mag an meinem Monitor liegen, aber ich habe es mit unterschiedlichen Helligkeits-Einstellungen versucht und es war immer noch schwer und hat keinen Spaß gemacht. Die Helfer-Katze geht, sie ist zum Glück einfach nur eine Katze und kein verzerrtes fiependes Kawaii-Viech mit Suppentelleraugen. Alles andere (Karte, Hilfe usw.) funktionierte gut und wie es sollte. Und schließlich gibt es auch so kleine Skurrilitäten, die genau meinen Geschmack treffen, wie den Türsteher-Roboter oder den Robozwerg vor der Mine. Sehr putzig.
Ein Punkt Abzug für die Mankos, die ich genannt habe. Für mich war's nach der Probezeit wegen Bild, Sound und allzu monotonen Entbösens nichts, aber probiert es aus!
Ein wirklich schönes Spiel! Die Graphik besticht durch die schon bekannten leuchtenden Rot-Violett-Gold-Töne, die Musik mit den gleichen sanften Jazz-Klängen wie im ersten Teil. Auch das Voice Acting ist klasse. Ich spiele nicht oft mit Ton, aber hier würde man was verpassen, wenn man ihn abschaltet. Die Geschichte ist jetzt kein Kracher, aber gut und solide erzählt. Das Spiel hat für mich nur ein einziges echtes Manko: Es ist zu kurz. Es gibt ein hübsches Bonuskapitel (einen kleinen Kriminalfall mit Detective Swanson, den ich gern in zukünftigen Spielen wiedersehen würde), das auch eine ordentliche Länge hat, aber das Hauptspiel selbst war allzu schnell zuende. Darum ein Punkt Abzug.
Ja, die Minigames sind sehr leicht. Das Spiel ist halt nicht als Puzzle-Game konzipiert, sondern als interaktive Geschichte. Da kann es besser sein, wenn man nicht an jeder Ecke von schwierigen Rätseln ausgebremst wird. Ich mag knifflige Puzzles wirklich gern, aber habe sie hier nicht vermisst.
Die Wimmelbilder sind nicht zu unruhig und doch herausfordernd genug, und sie sind schön abwechslungsreich. Hier in der Sammlerediton kann man außerdem noch Chamäleonobjekte finden und Sterne für geschicktes Suchen ernten.
Mir hat gefallen, dass man die Trophäen auch nach Spielende noch jagen kann. So hat man nicht das Gefühl, sich während des Spielens abhetzen zu müssen.
Dieses Spiel ist auf meinem Laptop unspielbar. Die Suchobjekte sind viel zu klein und/oder undeutlich. So bleibt nur Pixelsuche, wobei man alle paar Klicks von der nervigen Stimme der Hauptfigur ermahnt wird, sich doch bitteschön mal zu konzentrieren.
Schade, die dezent gehaltene Graphik gefiel mir eigentlich und auch die Geschichte ließ sich ganz interessant an.
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4/ 5
Viele tolle Aufgaben - zuviel des Guten bei der Graphik
DEMO Ich habe die anderthalbstündige Demo-Version gespielt, die an einem bestimmten Punkt im Spiel endet. An dem Punkt hatte ich die Zeit fast aufgebraucht. (Habe mir auch Zeit gelassen und alles gründlich angesehen, dennoch ist das Probespielen großzügig bemessen.)
GRAPHIK Anfangs fühlte ich mich von den quietschpastellbunten Farben und den bis zum Platzen mit beweglichen graphischen Elementen angefüllten Szenerien geradezu erschlagen. Alles wimmelt, wuselt und flattert, zusätzlich schweben noch transparente quallenartige Dinger durch die Gegend. Ruhe fürs Auge ist Fehlanzeige. Man gewöhnt sich natürlich in gewissem Maße dran, aber es ist und bleibt viel. Ich fand die Graphik hoffnungslos überladen und nicht sehr geschmackvoll. Dafür ziehe ich einen Punkt ab. Erheiternd fand ich allerdings die Figuren, die mit einiger Ironie dargestellt sind. Allein der König :-)
AUFGABEN Aber der Reichtum an Aufgaben, der dem an Details in nichts nachsteht, ist ein echtes Plus und hebt das Spiel wirklich von anderen ab. In jeder Szene gibt es unglaublich viel zu tun. Viele Hotspots besucht man mehrere Male, und öfters sind gleich mehrere kleine Aufgaben Minigames darin eingenestelt. Es fühlt sich an, wie in einem großen lebendigen Märchenbuch herumzulaufen und noch und noch und noch ein Türchen zu entdecken, hinter dem sich etwas versteckt.
MINIGAMES Die Minispiele, die ich bisher sah, passen gut in die Umgebung und sind abwechslungsreich und teilweise auch recht originell. Sonderlich schwer sind sie nicht. Wer gern auf nicht zu kniffligem Niveau puzzelt, kommt hier wahrlich auf seine Kosten.
WIMMELBILDER Auch die Wimmelbilder sind abwechslungsreich. Teilweise sind sie selbst kleine Minigames, in denen Dinge gefunden und anderswo eingesetzt werden müssen. Alternativ kann man auch "Drei gewinnt! spielen.
SAMMELITEMS Die Sammelitems fand ich ebenfalls gut gelungen. Es sind transparente bunte Scherben, die sich gut in die Bilder einfügen und sie nicht _noch_ unruhiger machen. Da sie unterschiedlich gefärbt und geformt sind, ist es auch nicht zu einfach. Und schön ist, dass in jeder Szene angezeigt sind, wie viele Scherben noch versteckt sind.
SOUND Der Sound gefiel mir nicht. Die Musik plätschert so dahin und stört nicht, aber das Voice Acting (hier punktet der König leider nicht -.-) ist wirklich schauderhaft und die Dialoge furchtbar hölzern und uninteressant.
ÜBERSETZUNG Es gibt einige kleine Übersetzungsfehler, aber keine, die das Spielen behindern. Insgesamt ist die Übersetzung gut gelungen.
FAZIT Ich werde mir das Spiel nicht kaufen, weil mir die überfrachtete Graphik gar nicht gefällt. Aber wer sich damit anfreunden kann, wird sicher viel Spaß haben. Probiert es aus!
Vorab: Obwohl es um Puppen geht, ist dies definitiv kein Kinderspiel. Eltern und Großeltern sollten es vorher selbst antesten und es, wenn überhaupt, kleine Kinder nicht alleine spielen lassen. Es enthält unheimliche und auch grausame Szenen.
GRAPHIK UND SOUNDS Die skurrilen Szenerien sind bis in kleinste Details liebevoll gestaltet. Sie wirken oft nicht so "handgemalt" wie in den früheren Spielen der Serie, was aber kein Nachteil ist, lediglich Geschmackssache. Mir persönlich gefällt beides gut. Verschiedene animierte Helfer bevölkern die Spielwelt. Teilweise überlagern sich sogar Animationen in der Szene und vorn am Inventar, das wirkt besonders lebendig.
Die Musik ist die aus den früheren Spielen schon bekannte. Ich mag sie, sie passt einfach zu der Serie.
Die Sprecher in der englischen Version (die ich gespielt habe) haben mir gut gefallen. Die Ausnahme war das Puppen-Helferlein, das mit einer ziemlich penetranten Quäkstimme daherkommt. Aber auch das ist wohl Geschmackssache.
HELD/HELDIN Schön fand ich, dass man hier wählen kann, ob man eine männliche oder weibliche Figur spielen möchte, wobei man wiederum jeweils drei Figuren zur Auswahl hat. Männlein wie Weiblein sind voll (und gut) vertont.
STORY Es ist nichts Neues (Finde eine vermisste Person) und auch nur relativ gut erzählt. Relativ, weil einerseits die visuelle Darstellung der Geschehnisse sehr gut gemacht ist, aber rein storytechnisch fast das komplette Pulver schon zu Beginn verschossen wird. Danach geht das Plot nur noch schleppend voran. Das Ende kommt sehr abrupt daher, wie es leider auch sonst oft, auch bei hochwertigen Spielen, üblich ist. Schade. Bei der Sammleredition macht das natürlich nicht so viel, da man ja noch das Bonuskapitel hat. Gut wiederum fand ich, dass man immer das Gefühl behielt, in der Geschichte voranzukommen. Kein langweiliges Hin und Her zu bereits besuchten Orten, wo dann doch noch irgendwas in einer Mauerritze steckt, wo man vorher nicht drankam.
HELFERLEIN Ich mag normalerweise keine Helferlein. Speziell habe ich eine herzliche Abneigung gegen niedliche apportierende Tierchen entwickelt. Hier ist der Helfer aber eine aparte, sehr lebendig wirkende Puppe, die eine Lampe im Hut hat und klettern kann. Damit konnte ich mich doch tatsächlich anfreunden. (Bis auf die Quakstimme.)
LÄNGE Das Hauptspiel fand ich arg kurz. Tip: Nehmt euch von Anfang an Zeit, alles in Ruhe anzusehen, dann habt ihr mehr davon. Es gibt genug Details, die einem das lohnen.
HILFREICHE EXTRAS - Interaktives Inventar - Interaktive Karte (die man zu Beginn des Spiels findet) mit Anzeige aktiver Aufgaben und Teleport - Tip mit Teleport zur nächsten Aufgabe - das schon genannte Puppen-Helferlein
WIMMELBILDER Mal gibt es Dinge einzusetzen, mal zu finden, mal sucht man nach Liste, mal nach gleichartigen Dingen. Insgesamt schön gestaltet und abwechslungsreich, wenn auch gelegentlich einfach Wühlhaufen.
ABENTEUERAUFGABEN Das Übliche, nichts Herausforderndes. Die Aufgaben sind gut in die Spielwelt integriert.
MINIGAMES Die Minigames fand ich hübsch gemacht, aber zu leicht. Ich habe lieber härtere Nüsschen. Diejenigen, die nicht gern rätseln, wird das natürlich freuen - aber da man Minigames eh überspringen kann und da man hier sogar den Schwierigkeitsgrad wählen kann, wäre etwas mehr Herausforderung für die Puzzler unter uns schön gewesen. Außerdem passen die MG leider teilweise gar nicht in die Spielwelt. Was macht z. B. dieses Magnet-Aquarium in einem Hotelzimmer, und was macht der Schlüssel darin?
SAMMLEREDITION-EXTRAS - Im Lauf des Spiels kann man Puppen sammeln, die man in einem Puppenhaus neben der Karte mit Tokens verschönern kann.. Das hilft im Spiel nicht weiter, es ist einfach ein Gimmick. - Achievements - wiederholbare MG und WB - Hintergründe - Konzeptkunst - Videos - Musik - Walkthrough - Bonuskapitel
FAZIT Ich ziehe wegen der Schwächen im Storytelling, der Kürze und des geringen Herausforderungslevels (zumal es ja wirklich ein Erwachsenenspiel ist) einen Punkt ab, aber empfehle das Spiel. Probiert es unbedingt aus. Das Demo ist lang und lässt sich bequem bis zu einer bestimmten Stelle im Spiel spielen, wo es automatisch zu Ende ist.
Es ist Halloween - oder ist es Halloween? Denn in dem kleinen Örtchen Dern ist Halloween verlorengegangen. Ein kleiner Junge (wir) hat seinem Vater ein geheimnisvolles Buch gestohlen, das erste Hinweise enthält, und macht sich auf die Suche. Zuerst geistert er durchs Haus, dann in die Nacht hinaus...
SPIELTYP Das Spiel ist ein klassisches Adventure, wenn es auch die (Standard-)Option "Leicht" gibt, in der ein paar Wimmelbilder vorkommen. Das ist ganz offensichtlich ein Zugeständnis an die Wimmler-Gemeinschaft. Die beiden anderen Optionen ("Abenteuer" und "Episches Abenteuer") haben keine Wimmelbilder.
AUSSTATTUNG Hauptsächlich geht es also darum, in der Spielwelt herumzulaufen und vorwärtszukommen. Dabei hilft eine interaktive Karte, die offene Aufgaben anzeigt und teleportiert. Oft ist dabei mehr zu tun als nur immer wieder das übliche "setze A in B ein". Aktionen setzen sich öfters aus mehreren Schritten zusammen. Das Inventar ist zweigeteilt: Neben dem normalen Zeug, das man so aufsammelt (teilweise wird das ziemlich viel, teils müssen die Gegenstände auch noch manipuliert werden), haben wir einen Gizmo-Gürtel, in den eine Anzahl Werkzeuge kommen, die man immer wieder verwenden kann. Der Tip (eine Art Kistenteufelchen) lädt leider nur recht langsam auf. Zeigt er in einen anderen Raum, wird er aber nicht verbraucht. Man kann in den Bildern Fledermäuse einsammeln, um mehr Tips ohne Aufladezeit zu erhalten.
AUFGABEN UND MINIGAMES Hinzu kommen viele kleinere Minispiele. Sie sind teilweise interessant und innovativ. Teilweise glaubt man auch nur, ein Minigame vor sich zu haben... ;) Nichts davon war im eigentlichen Sinne schwierig, bis auf das letzte, wo man einerseits und hauptsächlich herausfinden muss, wie es eigentlich funktioniert, zugleich aber auch etwas Pixelsuche betreiben muss. Alle bis auf das letzte kann man auch überspringen. Aber hier kommen wir zu den größten Problemen des Spiels: 1. Kryptische Aufgabenstellung. Ich mag es sehr, selbst herauszufinden, was eigentlich zu tun ist. Wenn aber die Anhaltspunkte schlichtweg fehlen oder nicht reichen, bleibt nur stupides Trial and Error. Das hat man hier leider mehrere Male (Gegenstände des Priesters und der Frau zuordnen, Fackeln färben). 2. Die Übersetzung. Sie ist nicht schlecht, sie ist unterirdisch. Die (eh schon knappen) Anleitungen sind oft unverständlich. Teilweise ergeben Sätze keinerlei Sinn. Fatal ist das besonders in einem Fall, wo ein durcheinandergeschütteltes Gedicht in Reimpaaren wiederhergestellt werden soll. Dummerweise reimen sich auf Deutsch viele der Verse gar nicht, und da das Gedicht auch inhaltlich ziemlich absurd ist, hilft einem auch die innere Logik nicht weiter. Ich kam erst weiter, als ich eine Website, auf der die englische Fassung stand. Mehrmals musste ich Lösungen ergoogeln (z. B. wie die Flaggen von Serbien und Kroatien aussehen oder was das Wort "Riba" bedeutet). Was in "The Secret World" eine Tugend ist (dort muss man auch im Internet fahnden, um Aufgaben zu lösen, da das Spiel die heutige Realität simuliert; man hat dazu auch eigens einen ingame eingebauten Browser), ist hier lästig und stört die Immersion.
IDEE, GRAPHIK, ATMOSPHÄRE... Man sollte es kaum glauben: Trotz alldem hatte ich jede Menge Spaß mit diesem Spiel. Die Graphik ist wunderbar, die Figuren und Ereignisse skurril, die Geschichte schräg, und das Spiel ist _lang_. Teilweise liegt das natürlich daran, dass man nicht einfach so durchspazieren kann wie durch die übliche Wimmelbildspielkost, sondern an einigen Stellen richtig knobeln muss. Ich habe mehrere Abende damit verbracht.
EXTRAS Daneben kann man Süßigkeiten einsammeln und sie im Laden gegen Halloween-Deko für den Hinterhof eintauschen. Extras gibt es auch: Erfolge, Statistik, Bildschirmhintergründe, Konzeptkunst, Musik und Videos. Bis auf ein Bonuskapitel bietet das Spiel also alles, was sonst eine Sammleredition bietet.
STORY Sehr schön! Viele Details und jede Menge verrückter Hintergrundfluff (in Graphik und Text) machen die Geschichte und die Figuren lebendig. Es gibt viel herauszufinden, u. a. wer für, wer gegen uns ist... Ein kleines Minus: Das Spiel ist - wie leider allzuviele Spiele - nach dem letzten Minigame sehr abrupt zuende. Das hätte etwas liebevoller gestaltet werden können.
KEIN WALKTHROUGH Eine Warnung: Es gibt noch (14.05.2015) keinen Walkthrough, abgesehen von einem Video-Walthrough in mehreren Teilen auf Youtube, in dem aber das komplette 6. Kapitel fehlt. Das scheint in bestimmten Ausgaben des Spiels tatsächlich ein Fehler gewesen zu sein. In dieser Edition hier ist es aber vorhanden.
FAZIT Ich würde euch raten: Probiert es unbedingt aus. Spätestens, wenn wieder Halloween ist. Und da es nicht ganz das Übliche ist: Lasst euch etwas Zeit, hineinzufinden. Man kriegt nicht jede Aufgabe vorgekaut, sondern muss öfter selbst überlegen, kombinieren, ausprobieren. Meinen Adventurer-Nerv hat es getroffen, darum sehe ich über die Mängel etwas hinweg und gebe trotzdem 4 Sterne!
Sophia, die Prinzessin ohne magische Kräfte, muss auf ihrer Suche nach den Menschen einen geheimnisvollen Wald durchqueren. Dabei bekommt sie Unterstützung von einigen sehr unterschiedlichen Waldbewohnern.
Noch mehr als beim Vorgängerspiel (dem ersten Spiel der Reihe, "Schloss ohne Träume") wirken die Szenen wie interaktive Märchenbuchbilder, in denen es viel zu bestaunen gibt. Jede Szene ist bis in winzige Details hinein (allein die Blumen!) geschmückt und dabei so klar gestaltet, dass dennoch nichts chaotisch oder allzu überladen wirkt.
Auch dieses Spiel ist weit mehr Point-and-Click-Adventure als Wimmelbildspiel. Allerdings bietet es sehr viele Minigames, die zum größten Teil einfach und auch für kleinere Kinder sicherlich gut machbar sind. Allein das letzte MG ist im Vergleich zu den anderen unverhältnismäßig schwierig, und in einem MG ziemlich am Anfang (Figuren sortieren) ist die deutsche Übersetzung der Anleitung falsch; da muss man selbst knobeln, wie es wohl gedacht ist. Da das aber Einzelfälle bleiben, ziehe ich keinen Stern ab. Die meisten MG sind Kachel-, Puzzle- und Memory-Spiele, aber es gibt auch immer wieder mal ein anderes, einzigartiges. Statt Kobold-Jong wollen die Kobolde, denen Sophia begegnet, diesmal eine Art Karten-Solitaire spielen, das aber auch nicht schwerer ist.
Das Hilfesystem ist verbessert worden. Neben der Helfer-Fee, die nur ganz grob die nächste Aufgabe verrät, gibt es nun am linken Bildrand einen goldenen Pfeil, der etwas genauer verrät, wie/wo es weitergeht. Klickt man auf diesen Text, erscheint eine noch konkretere Anleitung. So kann man selbst entscheiden, wie weit man sich helfen lassen möchte, eine gute Lösung.
Die Musik ist hübsch und unaufdringlich; das Voice-Acting der Erzählerin fand ich wie schon beim ersten Spiel sehr gut. Und auch dieses Spiel nimmt sich wieder Zeit, den Schluss zu erzählen, der ja bei vielen Spielen allzu abrupt kommt. Die Länge insgesamt stimmt hier auch; das erste Spiel war ja etwas kurz geraten.
Für mich macht das Spiel alles richtig, was es machen will. Für Spieler(innen), die gerne schwierigere Nüsse knacken, wird es wohl zu einfach sein. Wenn man aber einfach ein bisschen entspannen und träumen will, oder für Anfänger und Kinder kann es genau das Richtige sein. Nutzt die Testzeit, um es herauszufinden - ich wünsche euch viel Spaß :-)
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4/ 5
Mehr Adventure als Wimmelbildspiel, schön für Kinder und Anfänger!
Dieses Spiel habe ich mal bei einer Aktion erstanden. Hatte das Spielen dann erstmal aufgeschoben, weil ich eigentlich nicht so auf Feen- und Prinzesschen-Spiele stehe. Und nun - was für eine Überraschung! Ja, es ist ein Feen- und Prinzesschen-Spiel, aber so hübsch gemacht, dass ich wirklich Freude daran hatte.
Es ist eher ein Adventure- als ein Wimmelbildspiel. Die Adventure-Aufgaben wirken nicht "draufgesetzt", sondern sind in die Spielwelt integriert, eine schöne Abwechslung zum üblichen "setze Emblem in passenden Öffnung ein". Manchmal ändert eine Aktion etwas in einer anderen Szene, was mir besonders gefällt, denn es lässt die Räume im Schloss zusammenhängend erscheinen.
Die Wimmelbilder sind Wortlisten, nichts Besonderes, die Suchgegenstände öfters arg klein und etwas schwer zu erkennen. Manchmal sucht man auch in einer Spielszene nach einer Anzahl Blumen, Gemüse oder Münzen.
Die Minigames sind gleichbleibend einfach bis mitteleinfach. Das sorgt für ein flüssiges, entspanntes Spielen, bietet für Geübte allerdings auch keine Herausforderung. Mit einer Ausnahme: Für Kinder oft erstaunlich einfach, für Erwachsene schwieriger sind einige Spielchen, in denen man sich Sequenzen merken und wiederholen muss. Die Kobold-Diener schließlich, denen wir immer wieder begegnen, wollen außerdem Kobold-Jong mit uns spielen - eine sehr einfache Mah-Jongg-Variante, in denen wir nur zwei Kacheln mit den Schlüsseln aufdecken müssen.
Nicht so das Wahre ist die Hilfe-Elfe. In den Wimmelbildern ist sie nützlich, aber in den Spielszenen zeigt sie nur dann etwas an, wenn man sich zufällig im richtigen Raum befindet. Sonst ist der Tip weg und man muss warten, bis er wieder aufgeladen ist und es anderswo versuchen. Hierfür ein halber Punkt Abzug (nur ein halber, denn man braucht die Hilfe nicht wirklich oft).
Einen weiteren Stern ziehe ich noch ab, weil das Spiel leider (!) ein wenig kurz ist. Da ich aber keine 3,5 Sterne geben kann, werden es doch 4, weil ich es einfach mochte :)
Die Story ist nicht aufsehenerregend, aber sie ist nett erzählt, mit hübschen kleinen Stimmungs-Extras am Rande. Schönes Voice Acting und eine unaufdringliche, angenehme Musik runden das Spiel ab.
Ein hübsches, einfaches Spiel mit Potenzial für mehr, ich freue mich auf die Folgespiele!
Ich spiele am Laptop (17,3'') und habe normalerweise mit Wimmelbildspielen kein Problem. Hier aber ist zu vieles so winzig und/oder undeutlich (nicht nur in den Wimmelbildern), dass ich fast ständig den Tipp-Knopf brauche (der zum Glück sehr schnell auflädt).
Jeder Schauplatz liegt außerdem voller Zeugs, vieles davon auch wieder sehr klein. Da gibt es beim Drüberfahren mit der Maus dann immerhin Namensetiketten. Nun braucht man aber oftmals Gegenstände aus früher schon besuchten Szenen. Entweder muss man sich also auf jedem Bild 20 winzigkleine Sachen merken oder jedes Mal wieder über alles mit der Maus drübergehen, um zu sehen, was die Mini-Pixelhäufchen nochmal darstellen sollten. Das macht nicht lange Spaß.
Vielleicht ist es was für Leute mit Habichtaugen, meine machen das nicht mit. Schade, sonst hätte es mir wahrscheinlich ganz gut gefallen. So habe ich nicht mal die Probespielzeit ausgeschöpft.